Dein Schrank quillt über, du räumst Dinge von A nach B, aber so richtig Ordnung kommt nicht rein? Willkommen im ganz normalen Mama-Alltag. Zwischen Job, Kindern und Haushalt bleibt oft kaum Zeit – und noch weniger Platz. Wenn du das Gefühl hast, dein Zuhause fühlt sich eher nach „Viel zu viel“ statt „Wohlfühloase“ an, dann ist es Zeit: ausmisten.

1. Chaos adé – warum Ausmisten jetzt dran ist

Gerade wir Mamas sind Meisterinnen im Organisieren – aber oft auch im Aufschieben. „Ich mach das am Wochenende“ wird zu „Vielleicht im Urlaub“, und ehe man sich versieht, sind Jahre vergangen. Dabei tut Ordnung nicht nur dem Zuhause gut – sondern auch deinem Kopf.

2. Wenn der Alltag keinen Platz lässt – typische Probleme beim Ordnung halten

Ausmisten heißt nicht, alles wegzuwerfen – sondern bewusster mit dem umzugehen, was du wirklich brauchst. Es darf leicht werden. Und wenn du nicht weißt, wo du anfangen sollst, helfen dir diese 3 simplen Fragen, ins Tun zu kommen:

3. Der erste Schritt: Warum du nicht alles behalten musst

Nach dem wir die Grundsätze geklärt haben, bist du jetzt sicherlich gespannt, wie du genau du nun deine Ziele setzen kannst, bzw. welche Methoden es gibt, an denen du dich langhangeln kannst.

Ich stelle dir hier 5 Methoden vor, die sich teilweise sehr ähnlich sind und trotzdem gewisse Unterschiede aufweisen, wodurch du die Möglichkeit hast, die auszusuchen, die zu dir passt und es dir im Endeffekt leichter macht, deine Ziele zu setzen.

4. 3 einfache Fragen, die dir beim Ausmisten helfen

Manchmal wissen wir genau, dass wir etwas loslassen sollten – aber es hakt beim Umsetzen. Genau hier helfen dir diese drei Fragen. Sie bringen dich ins Nachdenken und helfen dir, aus dem emotionalen Chaos klare Entscheidungen zu machen.

1. Wie lange hast du es schon nicht mehr getragen oder benutzt?

Frag dich ehrlich: Wann hattest du das Teil zuletzt in der Hand? Wenn du erstmal überlegen musst, ist das meistens schon Antwort genug. Kleidung, Küchenutensilien, Deko oder sogar Spielsachen – wenn du sie seit Monaten (oder Jahren!) nicht gebraucht hast, stehen die Chancen gut, dass du sie in Zukunft auch nicht vermissen wirst.

Und nein – „nur für den Fall“ zählt nicht als Argument. Der Platz, den solche Dinge einnehmen, könnte mit etwas gefüllt sein, das dir jetzt wirklich hilft oder Freude macht.

💡 Tipp: Dreh den Spieß um: Wenn du heute in einem Laden daran vorbeilaufen würdest – würdest du es nochmal kaufen?

2. Wirst du es wirklich jemals noch mal nutzen oder anziehen?

Hier darfst du ganz besonders ehrlich mit dir sein. Viele Dinge behalten wir, weil wir glauben, dass wir sie irgendwann vielleicht noch mal brauchen könnten.

Aber mal im Ernst: Wie oft hast du wirklich den Raclette-Grill rausgeholt, den du dir für den „nächsten Mädelsabend“ aufgehoben hast? Oder das Kleid, das du „vielleicht mal trägst, wenn du 3 kg weniger wiegst“?

Wir Mamas haben einen vollen Alltag – wir leben jetzt. Also frag dich: Passt dieses Teil noch in mein aktuelles Leben?
Wenn die Antwort Nein ist, darf es gehen.

3. Stell dir vor, du hättest dieses Teil bei deinem Ex vergessen…

Das klingt erstmal lustig, aber es ist ein echter Gamechanger:
Stell dir vor, du hast genau dieses eine Teil (ob Pulli, Vase oder Buch) bei deinem Ex-Partner vergessen. Kein Kontakt mehr, aber du könntest es zurückbekommen – müsstest ihn aber dafür anschreiben oder sogar treffen.

Und jetzt frag dich: Wäre es dir das wert?
Wenn du innerlich sofort denkst: „Nee, dafür sicher nicht“ – dann weißt du, was zu tun ist.

Diese kleine Vorstellung filtert sofort aus, was dir wirklich wichtig ist – und was nicht.

Diese drei Fragen sind nicht nur ein praktisches Tool – sie helfen dir auch, deinen Fokus neu zu setzen. Statt Dinge aus Pflichtgefühl, Nostalgie oder Unsicherheit aufzubewahren, triffst du bewusstere Entscheidungen. Entscheidungen für mehr Leichtigkeit, mehr Ordnung – und vor allem: mehr Raum für dich.

5. Mit kleinen Schritten zum großen Erfolg – so bleibst du dran

Fang klein an: ein Fach, eine Schublade, ein kleines Regal. Es muss nicht gleich die ganze Wohnung sein. Wichtig ist nur: Fang an. Sobald du im Flow bist, wird es mit jedem Teil leichter.

6. Emotionen & Erinnerungen: Was wirklich zählt

Ja, manche Dinge tragen Erinnerungen. Ich selbst stand kürzlich vor der Bowleschale meiner verstorbenen Oma. Sie hatte einen hohen emotionalen Wert – aber seien wir ehrlich: Ich bin keine Bowle-Mama und werde sie nie benutzen. Also habe ich sie losgelassen. Und weißt du was? Die Erinnerung bleibt trotzdem.

7. Fazit: Weniger Zeug, mehr Klarheit – für dich und deinen Alltag

Du musst nicht perfekt sein – aber du darfst es dir leichter machen. Ausmisten ist kein Projekt für „irgendwann“, sondern ein Geschenk an dich selbst. Weniger Kram, weniger Stress, mehr Luft zum Atmen.

Also: Mach den ersten Schritt. Heute. Für dich.

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Zur Autorin

Bea Lindenberg

Berufstätige Mama & Gründerin von Beplana

Ich unterstütze berufstätigen Mamas ihren Alltag mit Hilfe von Organisation und Planung zu erleichtern, damit sie wieder mehr Zeit für sich und ihre Ziele haben.

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