1. Wenn DIY zum Kraftort wird
Ich bin berufstätige Mama, sitze viel am Schreibtisch – und irgendwann war mir klar: Ich brauche einen Ausgleich, der mich runterbringt, aber auch stolz macht. Im letzten Jahr habe ich damit begonnen, das Gerüst unseres Balkons auszubauen – primär, damit unser Kater nicht herunterfällt. Und plötzlich war ich mittendrin: im ersten richtigen DIY-Projekt meines Lebens!
Seitdem bin ich auf den Geschmack gekommen – nicht perfekt, nicht professionell, aber mit ganz viel Herz, Farbe und Holzstaub. Es geht nicht um Instagram-taugliche Ergebnisse, sondern um die Freude am Selbermachen. Um einen kleinen Ort, der nur dir gehört.
Vielleicht bist du ja gerade auch auf der Suche nach einer kreativen Pause vom Alltag?
Dann findest du hier drei Projekte, die du ganz einfach selbst umsetzen kannst – inklusive meiner Produkt-Tipps* (Affiliate Links).
2. Idee 1: Mehr Grün – so schaffst du eine Wohlfühloase
Ein Balkon lebt von Atmosphäre – und für mich war klar: Es muss grün werden! Aber als jemand mit eher durchschnittlichem grünen Daumen wollte ich eine Lösung, die wenig Pflege braucht, aber trotzdem nach „Wow“ aussieht.
Deshalb habe ich als erstes (bereits vor 2 Jahren) einen Grasteppich* verlegt, der direkt ein bisschen Garten-Feeling bringt. Zusätzlich schirmt es auch die Wärme etwas ab wodurch man ganz einfach im Sommer darauf laufen kann, ohne sich auf dem Holz zu verbrennen und lässt auch Wasser und Schnee durch, sodass keine Staunässe entsteht.
Dazu kam dann in diesem Jahr eine Blumenwand mit künstlichen Pflanzen* – super easy zu montieren, null Aufwand bei der Pflege und sie sieht trotzdem richtig lebendig aus.
Als kleines Highlight habe ich noch eine Pflanzenlichterkette angebracht, die am Abend für gemütliches Licht sorgt. Ergebnis: Mein grünes Mini-Paradies mitten im Alltag.

3. Idee 2: Hochbeet – günstig, erholsam & für Anfänger geeignet
Das Hochbeet war mein nächster Schritt – ich wollte etwas bauen, das Nutzen bringt, mich aber nicht überfordert. Ich habe mich für ein günstiges, einfaches Modell entschieden, das ich nach meinen Vorstellungen gestalten konnte. Zugegeben ich hatte bereits vor 2 Jahren schon eins, jetzt wusste ich aber, dass ich ein Hochbeet mit Dach wollte und das verrückte ist wie immer – Zusatzteile zu kaufen ist oft teurer als Komplettgeräte zu kaufen.
Daher ist dieses mal meine Wahl auf dieses einfache Hochbeet gefallen: Hochbeet von Toom*
Ich habe es allerdings noch passend zu unserem restlichen Balkonmöbeln mit anthraziten Holzlack für Außen bestrichen (3x), damit ist wettergeschützt ist und länger hält – vielleicht werde ich es auch noch bunt bemalen, aber das wäre nur Zusatz.
Ein paar schöne Kräuter und Erdbeeren – fertig war mein persönlicher Kräuterplatz. Das Schöne daran: Man sieht jeden Tag ein kleines bisschen Fortschritt, ohne dass es in Stress ausartet. Und gerade mit Kindern ist es auch ein tolles Mini-Projekt, um gemeinsam Natur zu erleben.
Hier kannst du noch mein Vorher-Nachher Ergebnis sehen
4. Idee 3: DIY Bar – mein mutigstes & kreativstes Projekt
Hier habe ich mich mal wirklich ausprobiert. Ich wollte eine kleine Bar, die nicht nur hübsch aussieht, sondern auch funktional ist. Und ja, ich bin komplett aus meiner Komfortzone gegangen. Ich habe mir ein Grundgerüst bei Ikea* geholt (Iva Seitenteil und 3 Ivar Bretter), dazu Klebefliesen vom Action, eine Kühlbox von Amazon* (passend zu unseren Möbeln), ein paar Fächer – und los ging’s!
Ich habe mit Werkzeugen gearbeitet, die ich vorher zumindest teilweise vielleicht einmal in meinem Leben in der Hand gehabt hatte: Stichsäge*, Handkreissäge*, Schleifpapier, Handsäge und Akkuschrauber*.
Keine Angst – alles lässt sich lernen und man wächst wirklich mit jedem Handgriff.
Folgende Schritte bin ich dabei gegangen:
- Gerüst zusammenbauen und mit anthraziten Holzlack bestreichen (wieder 3 Mal, wie beim Hochbeet)
- Die 4 Außenpfosten etwas kürzen. am besten machst du das vor dem bauen, aber da ich zu diesem Zeitpunkt noch keine Säge hatte, habe ich etwas improvisiert in der Reihenfolge und es hatte auch super geklappt ;)
- Größe der Kühlbox ausmessen – an den 4 Ecken ein Loch mit einer Bohrmaschine bohren und dann mit der Stichsäge aussägen.
- Farbig streichen und Fließen drauf kleben
- Man könnte optional auf Rollen darunter schrauben
- Kühlbox und andere Elemente reinstecken und anbringen
- Endergebnis bestaunen! Vielleicht nicht perfekt. Aber meins. Und ich liebe es!



5. Fazit: Einfach loslegen – dein Balkon, dein Tempo
Keines dieser Projekte war kompliziert. Aber jedes davon hat mich näher zu mir selbst gebracht.
Ob du mit einer Blumenwand startest oder mutig die Bohrmaschine zückst – fang einfach an.
Nimm dir den Raum, den du verdienst. Und wenn du magst, schau mal bei meinen empfohlenen Produkten vorbei – vielleicht findest du dort genau das Teil, das dein DIY-Projekt perfekt macht.
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Veröffentlicht am 10.02.2023